1: O Mensch, bewein dein Sünde groß, / darum Christus seins Vaters Schoß / verließ und kam auf Erden; / von einer Jungfrau rein und zart / für uns er hier geboren ward, / er wollt der Mittler werden. / Den Toten er das Leben gab / nahm vielen ihre Krankheit ab, / bis es sich sollt erfüllen, / dass er für uns geopfert würd, / trug unsrer Sünden schwere Bürd / am Kreuz nach Gottes Willen. Phil 2,7; Mk 1,34
2: So lasst uns nun ihm dankbar sein, / dass er für uns litt solche Pein, / nach seinem Willen leben. / Auch lasst uns sein der Sünde feind, / weil uns Gotts Wort so helle scheint, / Tag und Nacht danach streben, / die Lieb erzeigen jedermann, / die Christus hat an uns getan / mit seinem Leiden, Sterben. / O Menschenkind, betracht das recht, / wie Gottes Zorn die Sünde schlägt, / dass du nicht musst verderben.