Herr Zebaoth, dein heilig Wort

1. Herr Zebaoth, dein heilig Wort, / das du uns hast gegeben, / dass wir danach an jedem Ort / solln richten Lehr und Leben, / ist worden kund aus deinem Mund / und in der Schrift geschrieben / rein, klar und recht durch deine Knecht, / vom Heilgen Geist getrieben.

1:  Herr Zebaoth, dein heilig Wort, / das du uns hast gegeben, / dass wir danach an jedem Ort / solln richten Lehr und Leben, / ist worden kund aus deinem Mund / und in der Schrift geschrieben / rein, klar und recht durch deine Knecht, / vom Heilgen Geist getrieben.

2:  Dies Wort, das in den Schriften steht, / ist fest und unumstößlich. / Der Himmel und die Erd vergeht, / doch Gottes Wort bleibt ewig. / Kein Höll, kein Plag noch Jüngster Tag / vermag es zu vernichten; / darum ist denen ewig wohl, / die recht danach sich richten.

3:  Es ist vollkommen, hell und klar, / die Richtschnur reiner Lehre. / Es zeigt uns Gott ganz offenbar, / auch seinen Dienst und Ehre, / und wie man soll hier leben wohl, / Lieb, Hoffnung, Glauben üben; / drum fort und fort wir dieses Wort / von Herzen sollen lieben.

4:  Im Kreuz gibts Kraft, in Traurigkeit / zeigt es die Freudenquelle; / den Sünder, dem sein Sünd ist leid, / bewahrt es vor der Hölle. / Gibt Trost zur Hand, / macht auch bekannt, / wie man kann ruhig sterben, / und wie zugleich das Himmelreich / durch Christus ist zu erben.

5:  Sieh, solchen Nutz, so große Kraft, / die nicht genug zu schätzen, / des Herrn Wort in uns wirkt und schafft. / Darum wir sollen setzen / zurück Gut, Geld und was die Welt / sonst herrlich pflegt zu achten, / und jederzeit in Lieb und Leid / nach dieser Perle trachten. Mt 13,45f

6:  Erhalte, Herr, dein heilig Wort, / lass uns sein Kraft empfinden. / Den Feinden wehr an jedem Ort / und lass es frei verkünden. / So wollen wir dir für und für / von ganzem Herzen danken. / Herr, unser Hort, lass uns dein Wort / festhalten und nicht wanken.