1: Wir danken dir, Gott, für und für, / dass du dein Wort auch diesem Ort / mit hellem Schein erhalten rein / und bitten dich, lass kräftiglich / je mehr und mehr die rechte Lehr / ausbreiten sich zu deiner Ehr.
2: Der Schatz ist teuer, drum wehr und steuer / der Feinde Trutz, halt selber Schutz, / dass sie mit List zu dieser Frist / dies schöne Licht auslöschen nicht. / Lass ihren Rat, der Tag und Nacht / läuft gegen uns, nicht finden statt.
3: Gib solche Leut, die ungescheut / uns zeigen an die rechte Bahn, / die du bereit‘ zur Seligkeit. / Mit deinem Geist ihn‘ Hilfe leist, / dass nicht mit Macht wird hergebracht / des falschen Glaubens finstre Nacht,
4: darinnen nicht ein Fünklein Licht / in Angst und Leid von Trost und Freud; / dein Wort allein kann tröstlich sein. / Dasselb erhalt bei Jung und Alt / bis an das End, und stürz behänd, / der uns raubt Wort und Sakrament.