Du Volk, das du getaufet bist

1. Du Volk, das du getaufet bist / und deinen Gott erkennest, / auch nach dem Namen Jesu Christ / dich und die Deinen nennest, / nimms wohl in Acht und denke dran, / wieviel er Gutes dir getan / am Tage deiner Taufe.

1:  Du Volk, das du getaufet bist / und deinen Gott erkennest, / auch nach dem Namen Jesu Christ / dich und die Deinen nennest, / nimms wohl in Acht und denke dran, / wieviel er Gutes dir getan / am Tage deiner Taufe.

2:  Es macht dies Bad von Sünden los / gibt Reinheit uns und Schöne. / Die Satans Kerker erst verschloss, / die werden frei und Söhne / des, der da trägt die höchste Kron, / der lässt sie, was sein eigner Sohn / ererbt, auch mit ihm erben.

3:  Weil von Natur der Mensch verlorn / und mit dem Fluch umfangen, / wird neu er in der Tauf geborn, / den Segen zu erlangen. / Hier stirbt der Tod und würgt nicht mehr, / hier bricht die Höll, und all ihr Heer / muss uns zu Füßen liegen.

4:  Hier ziehn wir Jesus Christus an / und decken unsre Schanden / mit dem, was er für uns getan / und willig ausgestanden. / Hier wäscht uns sein so teures Blut / und macht uns heilig, fromm und gut / in seines Vaters Augen.

5:  O großes Werk, o heilges Bad, / o Wasser, dessengleichen / man in der ganzen Welt nicht hat. / Kein Sinn kann dich erreichen. / Du hast ein rechte Wunderkraft, / und die hat Gott, der alles schafft, / dir durch sein Wort geschenket.

6:  Du bist ja schlichtes Wasser nicht, / wie’s unsre Brunnen geben; / was Gott mit seinem Munde spricht, / das hast du in dir leben. / Du bist ein Wasser, das den Geist / des Allerhöchsten in sich schließt / und seinen großen Namen.

7:  Brauch alles wohl, und weil du bist / nun rein in Christus worden, / so leb und handle als ein Christ / und tu nach Christi Worten, / bis endlich in der ewgen Freud / er dir das Ehr- und Freudenkleid / mit eigner Hand anlege.