1: Du Lebensbrot, Herr Jesus Christ, / kann dich ein Sünder haben, / der nach dem Himmel hungrig ist / und sich mit dir will laben, / so bitt ich dich demütiglich, / du wollest so bereiten mich, / dass ich recht würdig werde.
2: Auf grüner Aue wollest du / mich diesen Tag, Herr, leiten, / den frischen Wassern führen zu, / den Tisch für mich bereiten. / Ich bin ein Sünder, matt und krank, / doch lass mich deinen Gnadentrank / aus deinem Becher schmecken.
3: Du gnadenreiches Himmelsbrot, / du wollest mir verzeihen, / dass ich in meiner Seelennot / zu dir muss kläglich schreien. / Des Glaubens Kleid bedecke mich, / damit ich möge würdiglich, / zu deiner Tafel kommen. Jes 61,10; Mt 22,12
4: Tilg allen Hass und Bitterkeit, / o Herr, aus meinem Herzen; / lass mich die Sünd in dieser Zeit / bereuen ja mit Schmerzen. / Des neuen Bundes Passalamm, / du meiner Seele Bräutigam, / lass mich dich recht genießen.
5: Zwar bin ich deiner Gnad nicht wert, / so wie ich jetzt erscheine / mit Sünden allzu viel beschwert, / die schmerzlich ich beweine. / In solcher Trübsal tröste mich, / Herr Jesus, der du gnädiglich / der Sünder dich erbarmest.
6: Du Lebensbrot, Herr Jesus Christ, / komm, selbst dich mir zu schenken. / O Blut, das du vergossen bist, / komm eilig, mich zu tränken. / Ich bleib in dir, du bleibst in mir, / drum wirst du, meiner Seelen Zier, / mich einst auch auferwecken.