1: Herr Jesu Christ, du hast bereit / für unsre matten Seelen / dein Leib und Blut zur Festmahlzeit, / tust uns zu Gästen wählen. / Wir tragen unsre Sündenlast, / drum kommen wir zu dir zu Gast / und suchen Rat und Hilfe.
2: Du sprichst: „Nehmt hin, das ist mein Leib, / mit eurem Mund zu essen; / mein Blut trinkt all, bei euch ich bleib, / mein sollt ihr nicht vergessen.“ / Du hasts gesagt, drum ist es wahr, / du bist allmächtig, drum ist gar / kein Ding bei dir unmöglich.
3: Wenn mein Vernunft auch nicht versteht, / wie dein Leib an viel Orten / zugleich sein kann, und wie‘s zugeht, / trau ich doch deinen Worten. / Wie das sein kann, befehl ich dir, / an deinem Wort genüget mir, / dem will allein ich glauben.
4: Für dies dein tröstlich Abendmahl, / Herr Christ, sei hochgelobet. / Erhalt uns das, weil überall / die Welt dagegen tobet. / Hilf, dass dein Leib und Blut allein / mein Trost und Labsal möge sein / zur letzten Stunde. Amen.