1: Jesus Christus, unser Heiland, / der von uns den Gotteszorn wandt, / durch das bittre Leiden sein / half er uns aus der Höllen Pein.
2: Dass wir niemals dies vergessen, / gab er uns sein’ Leib zu essen, / verborgen im Brot so klein, / und zu trinken sein Blut im Wein.
3: Wer zu diesem Tisch kommen will, / der gebe wohl Acht auf sein Ziel. / Wer unwürdig hinzugeht, / statt des Lebens den Tod empfängt.
4: Du sollst Gott den Vater preisen, / dass er dich so wohl wollt speisen / und für deine Missetat / in den Tod sein’ Sohn geben hat.
5: Du sollst glauben und nicht wanken, / dass es Speise sei den Kranken, / deren Herz von Sünden schwer / und vor Angst ist betrübet sehr.
6: Solch groß Gnad und Barmherzigkeit / sucht ein Herz in Mühsal allezeit; / ist dir wohl, so bleib davon, / dass du nicht kriegest bösen Lohn.
7: Er spricht selber: „Kommt, ihr Armen, / lasst mich über euch erbarmen; / kein Arzt ist dem Starken not, / sein Kunst wird an ihm gar ein Spott. Mt 9,12
8: Könntest du dir was erwerben, / was braucht ich für dich zu sterben? / Dieser Tisch auch dir nicht gilt, / wenn du dir selber helfen willst.“
9: Glaubst du das von Herzensgrunde / und bekennst es mit dem Munde, / dann bist du recht wohlgeschickt, / und die Speise dein Seel erquickt. Röm 10,9f
10: Die Frucht wird auch nicht ausbleiben: / Deinen Nächsten sollst du lieben, / dass er dich ertragen kann, / wie dein Gott hat an dir getan. 1. Joh 4,19