1: Ich bin bei Gott in Gnaden / durch Christi Blut und Tod. / Was kann mir jetzt noch schaden? / Was acht ich alle Not? / Ist er auf meiner Seite, / wie ers in Wahrheit ist, / selbst wenn ich lieg im Streite / mit aller Höllenlist.
2: Was wird mich können scheiden / von Gottes Lieb und Treu? / Verfolgung, Armut, Leiden / und Trübsal mancherlei? / Lass Not und Tod auch walten, / man mag durch tausend Pein / mich für ein Schlachtschaf halten, / der Sieg bleibt dennoch mein.
3: Ich kann um Jesu willen, / der mich geliebet hat, / auch meinen Unmut stillen / und fassen Trost und Rat. / Denn das ist mein Vertrauen, / der Hoffnung bin ich voll, / die weder Not noch Grauen / mir ewig rauben soll.
4: Dass weder Tod noch Leben, / kein Engel, keine Macht, / wie hoch sie sich erheben, / kein Fürstentum, kein Pracht, / nichts was jetzt ist zugegen, / nichts, was die Zukunft bringt, / nichts, was ist hoch gelegen, / nichts, was aus Tiefen dringt,
5: noch sonst, was je erschaffen, / von Gottes Liebe mich / soll scheiden, weg mich raffen; / denn diese gründet sich / auf Christi Tod und Sterben. / Ihn fleh ich gläubig an, / der mich, sein Kind und Erben, / nicht lassen will noch kann.