1: Wenn dein herzliebster Sohn, o Gott, / nicht wär auf Erden kommen / und hätt, da ich in Sünden tot, / mein Fleisch nicht angenommen, / so müsste ich in meiner Not / zur Hölle fahren in den Tod / um meiner Sünde willen. Eph 2,1
2: Jetzt aber hab ich Ruh und Rast, / muss niemals mehr verzagen, / weil er die schwere Sündenlast / für mich hat selbst getragen. / Er hat mit dir versöhnet mich, / als er am Kreuz ließ töten sich, / auf dass ich selig würde.
3: Drum ist getrost mein Herz und Mut / mit kindlichem Vertrauen. / Auf dies sein teuerwertes Blut / will ich mein Hoffnung bauen, / das er für mich vergossen hat, / gewaschen ab die Missetat / und mir das Heil erworben.
4: Durch Jesu Blut erquick ich mich / und komm zu dir mit Freuden. / Ich suche Gnad und hoff auf dich, / von dir soll mich nichts scheiden. / Was mir erworben hat dein Sohn / durch seinen Tod und Marterkron, / kann mir kein Teufel rauben.
5: Nichts hilft mir die Gerechtigkeit, / die vom Gesetz herrühret. / Wer sich an eignem Werk erfreut, / wird jämmerlich verführet. / Des Herren Jesu Werk allein / das machts, dass ich kann selig sein, / der ichs im Glauben fasse.
6: Gott Vater, der du alle Schuld / auf deinen Sohn geleget, / Herr Jesus, dessen Lieb und Huld / all meine Sünde träget, / o Heilger Geist, des Gnad und Kraft / allein das Gute in mir schafft: / Gib mir, dass ich ausharre!