1: Ach, Gott, wie manches Herzeleid / begegnet mir zu dieser Zeit. / An Not der schmale Weg ist voll, / den ich zum Himmel wandern soll. / Wie schwer doch lässt sich Fleisch und Blut / bewegen zu dem ewgen Gut! Mt 7,14
2: Wo soll ich mich denn wenden hin? / Zu dir, Herr Jesus, steht mein Sinn. / Bei dir mein Herz Trost, Hilf und Rat / allzeit gewiss gefunden hat. / Niemand jemals verlassen ist, / der dir vertraut, Herr Jesus Christ. Ps 37,25
3: Jesus, mein Herr und Gott allein, / wie tröstlich ist der Name dein. / Kein Trauern könnte sein so schwer, / dass mich dein Nam erfreut nicht mehr. / Kein Elend mag so bitter sein, / dein süßer Trost, der linderts fein.
4: Ob mir gleich Leib und Seel verschmacht‘, / so weißt du, Herr, dass ichs nicht acht. / Wenn ich dich hab, so hab ich wohl, / was ewig mich erfreuen soll. / Dein bin ich ja mit Leib und Seel, / was kann mir tun Sünd, Tod und Höll? Ps 73,26
5: Kein größre Treu zu finden ist / als deine Treu, Herr Jesus Christ. / Ich weiß, dass du mich nicht verlässt, / dein festes Wort bestätigt es. / Du bist mein rechter treuer Hirt, / der mich allzeit behüten wird. Ps 37,25; Jes 43,1
6: Wenn ich mein Hoffnung setz auf dich, / erfüllet Trost und Frieden mich. / Wenn ich in Nöten bet und sing, / so wird mein Herz recht guter Ding. / Dein Geist bezeugt, dass solcherlei / ein Vorgeschmack des Himmels sei. Röm 8,16f
7: Darum, solang ich lebe noch, / will ich das Kreuz dir tragen nach. / Mein Gott, mach mich dazu bereit, / es dient zum Besten allezeit. / Hilf mir, auch Leid zu nehmen an, / dass ich den Lauf vollenden kann. Hi 1,21; Röm 8,28
8: Hilf mir bezwingen Fleisch und Blut, / vor Sünd und Schanden mich behüt. / Erhalt mein Herz im Glauben rein, / so leb und sterb ich dir allein. / Jesus, mein Trost, hör mein Begier: / Mein Heiland, wär ich doch bei dir!