1: Alles ist an Gottes Segen / und an seiner Gnad gelegen / über alles Geld und Gut. / Wer auf Gott sein Hoffnung setzet, / der behält ganz unverletzet / einen freien Heldenmut.
2: Der mich bisher hat ernähret / und mir manches Glück bescheret, / ist und bleibet ewig mein. / Der mich wunderbar geführet / und noch leitet und regieret, / wird forthin mein Helfer sein.
3: Sollt ich mich bemühn um Sachen, / die nur Sorg und Unruh machen / und ganz unbeständig sind? / Nein, ich will um Güter ringen, / die mir wahre Ruhe bringen, / die man in der Welt nicht findt.
4: Hoffnung kann das Herz erquicken. / Was ich wünsche, wird sich schicken, / wenn es meinem Gott gefällt. / Meine Seele, Leib und Leben / hab ich seiner Gnad ergeben, / alles ihm anheimgestellt.
5: Er weiß schon nach seinem Willen / mein Verlangen zu erfüllen, / es hat alles seine Zeit. / Ich hab ihm nichts vorzuschreiben. / Wie Gott will, so muss es bleiben, / wann Gott will, bin ich bereit. Pred 3,1-15
6: Soll ich hier noch länger leben, / will ich ihm nicht widerstreben, / ich verlasse mich auf ihn. / Ist doch nichts, das lang bestehet, / alles Irdische vergehet / und fährt wie ein Strom dahin.