1: Was Gott tut, das ist wohlgetan, / es bleibt gerecht sein Wille. / Wie er fängt seine Sachen an, / will ich ihm halten stille. / Er ist mein Gott, / der in der Not / mich wohl weiß zu erhalten. / Drum lass ich ihn nur walten.
2: Was Gott tut, das ist wohlgetan, / er wird mich nicht betrügen. / Er führet mich auf rechter Bahn. / So lass ich mir genügen / an seiner Huld und hab Geduld, / er wird mein Unglück wenden, / es steht in seinen Händen.
3: Was Gott tut, das ist wohlgetan, / er wird meiner gedenken. / Er als mein Arzt und Wundermann / wird mir nicht Gift einschenken / statt Arzenei. Gott ist getreu, / drum will ich auf ihn bauen / und seiner Güte trauen. 2. Mos 15,26
4: Was Gott tut, das ist wohlgetan, / er ist mein Licht und Leben, / der mir nichts Böses gönnen kann. / Ich will mich ihm ergeben / in Freud und Leid. Es kommt die Zeit, / da öffentlich erscheinet, / wie treu er es gemeinet.
5: Was Gott tut, das ist wohlgetan. / Muss ich den Kelch gleich schmecken, / der bitter ist nach meinem Wahn, / lass ich mich doch nicht schrecken, / weil doch zuletzt ich werd ergötzt / mit süßem Trost im Herzen. / Da weichen alle Schmerzen.
6: Was Gott tut, das ist wohlgetan. / Sein Sohn gab uns sein Leben. / Auf dunklem Pfad geht er voran. / All Sünd will er vergeben. / Drum folgt auf Leid die Himmelsfreud / denen, die ihm vertrauen, / geduldig auf ihn bauen.
7: Was Gott tut, das ist wohlgetan, / dabei will ich verbleiben. / Es mag mich auf die raue Bahn / Not, Tod und Elend treiben, / so wird Gott mich ganz väterlich / in seinen Armen halten. / Drum lass ich ihn nur walten.