1: Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr Engel, in Chören! / Singet dem Herren, dem Heiland der Menschen, zu Ehren! / Sehet doch da: / Gott will so freundlich und nah / zu den Verlornen sich kehren.
2: Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr Enden der Erden! / Gott und der Sünder, die sollen zu Freunden nun werden. / Friede und Freud / wird uns verkündiget heut; / freuet euch, Hirten und Herden!
3: Sehet dies Wunder, wie tief sich der Höchste hier beuget! / Sehet die Liebe, die endlich als Liebe sich zeiget! / Gott wird ein Kind, / träget und hebet die Sünd; / alles anbetet und schweiget.
4: Gott ist im Fleische: Wer kann dies Geheimnis verstehen? / Hier ist die Pforte des Lebens nun offen zu sehen. / Gehet hinein, / eins mit dem Kinde zu sein, / die ihr zum Vater wollt gehen.
5: Hast du denn, Höchster, auch meiner noch wollen gedenken? / Du willst dich selber, dein liebendes Herze, mir schenken. / Sollt nicht mein Sinn / innigst sich freuen darin / und sich in Demut versenken?
6: König der Ehren, aus Liebe geworden zum Kinde, / dem ich auch wieder mein Herze in Liebe verbinde: / Du sollst es sein, / den ich erwähle allein; / ewig entsag ich der Sünde.
7: Süßer Immanuel, werd auch in mir nun geboren. / Komm doch, mein Heiland, denn ohne dich bin ich verloren! / Wohne in mir, / mache ganz eins mich mit dir, / der du mich liebend erkoren.