1: Wach auf, mein Herz, und singe, / dem Schöpfer aller Dinge, / dem Geber aller Güter, / dem treuen Menschenhüter.
2: Heut Nacht, als dunkle Schatten / mich ganz umgeben hatten, / hat Satan mein begehret, / du, Vater, hasts gewehret.
3: Es sollt ihm nicht gelingen, / als er mich wollt verschlingen, / saß ich in deinem Schoße, / dein Flügel mich umschlosse.
4: Du sprachst: „Mein Kind, nun liege, / er darf dich nicht betrügen. / Schlaf wohl, lass dir nicht grauen, / du sollst die Sonne schauen.“
5: Dein Wort, das ist geschehen: / Ich kann das Licht noch sehen, / die Not blieb mir ersparet, / dein Schutz hat mich bewahret.
6: Du willst ein Opfer haben, / hier bring ich meine Gaben: / Mein Weihrauch und mein Widder / sind mein Gebet und Lieder. Kol 3,16f
7: Die wirst du nicht verschmähen. / Du kannst ins Herz mir sehen / und weißt, dass ich zur Gabe, / wohl ja nichts Bessers habe.
8: Dein Werk wollst du vollenden, / den Heilgen Geist mir senden, / der mich an diesem Tage / auf seinen Händen trage. Phil 1,6
9: Sprich Ja zu meinen Taten, / hilf selbst das Beste raten. / Den Anfang, Mitt und Ende, / ach, Herr, zum Besten wende.
10: Mich segne, mich behüte, / mein Herz sei deine Hütte, / dein Wort sei meine Speise, / bis ich zum Himmel reise. Eph 3,17