L:Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? G:Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne. L:Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, G:und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe. L:Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, G:ein Spott der Leute und verachtet vom Volk. L:Alle, die mich sehen, verspotten mich; G:sie sperren das Maul auf und schütteln den Kopf: L:Er klage es dem HERRN, der helfe ihm heraus G:und rette ihn, hat er Gefallen an ihm. L:Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; G:denn es ist hier kein Helfer. L:Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, alle meine Knochen haben sich voneinander gelöst. G:Mein Herz ist in meinem Leib wie zerschmolzenes Wachs. L:Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt mir am Gaumen, G:und du legst mich in des Todes Staub. L:Denn Hunde haben mich umgeben, und der Bösen Rotte hat mich umringt; G:sie haben meine Hände und Füße durchgraben. L:Ich kann alle meine Knochen zählen; G:sie aber schauen zu und sehen auf mich herab. L:Sie teilen meine Kleider unter sich G:und werfen das Los um mein Gewand. L:Aber du, HERR, sei nicht ferne; G:meine Stärke, eile, mir zu helfen!